Johanniskraut

Auf der Suche nach sommerblühenden Sträuchern, die Insekten Nahrung bieten, bin ich schon vor Jahren auf Johanniskrautbüsche (Hypericum) gestoßen. Nach wie vor sind sie meine Favoriten für eine farbenfrohe Bepflanzung von Gärten und Vorgärten.

Die Blüten erscheinen fast den ganzen Sommer über in unterschiedlichsten Gelbtönen. Sie sind bei Insekten beliebt und bilden im Herbst – je nach Sorte – blassrote bis kräftigrote oder schwarze Beeren aus.

Pflegeleicht und anspruchslos, müssen die Sträucher den Sommer über kaum „betreut“ werden, dürfen aber gekürzt werden, wenn sie zu wüchsig sind. In unserem Vorgarten erreichen sie nach radikalem Frühjahrsrückschnitt bis auf den Boden meist eine Höhe von 80 cm. Die Beeren sehen in Sträußen sehr hübsch aus.

Lässt man die Sträucher über den Winter stehen, bieten sie Insekten die Möglichkeit zur Überwinterung und geben dem Garten Struktur. Selbst mit Frost überzogen, sehen Sie noch gut aus.

Man kann die Sträucher auch bereits im Herbst zurückschneiden. Gleich, ob Herbst- oder Frühjahrsschnitt: Die Sträucher treiben zuverlässig wieder aus und setzen Blüten an.

Nicht zu verwechseln sind diese Pflanzen übrigens mit dem echten Johanniskraut (Hypericum perforatum), das als Heilpflanze verwendet werden kann und dessen Blüten genauso aussehen. Bei den hier gezeigten Bildern handelt es sich um Zierformen!